Übungen

Folgende Übungen und Tricks werden beim Kosakenreiten ausgeführt:

  • Sprung auf das Pferd

  • Ab- und Aufspringen ("Flik-Flak")

  • Sprung über das Pferd

  • Kosakenhang (russ. obryv)

  • Drehungen auf dem Pferd

  • Stehen

  • Quer liegen

  • Durchklettern unter dem Hals oder dem Bauch

  • Aufheben von Gegenständen (Tücher, Münzen etc.)

  • Schulterstand

Des Weiteren werden Kosakenpost (Stehen auf zwei Pferden) und Pyramiden aus mehreren Reitern (und auch mehreren Pferden) gezeigt. Früher waren auch weitere, mehr militärische Disziplinen (z.B. Schießen vom Pferd) gebräuchlich.

Zu den schwierigsten (und gefährlichsten) Übungen gehört das Durchklettern unter dem Bauch des Pferdes.

Ein Durchparieren des Pferdes zum Trab oder das Herunterfallen des Reiters bedeuten bei Wettkämpfen die Disqualifikation oder Niederlage.

Im Folgenden zeigen zwei Dshigiten in Kosakenkostümen ihre Kunst:

 

Beim Kosakenhang hängt der Reiter zu einer Seite des Pferdes nach hinten herunter. Die Füße sind dabei in den Steigbügeln. Der Kopf des Reiters befindet sich in der Nähe der Hinterbeine und mit den Armen kann er den Boden berühren. Die Kosaken täuschten auf diese Weise einen "toten Reiter" vor oder konnten so unter dem Bauch des Pferdes hervorschießen.

Diese Übung heißt Pistole.

Hier zeigt Anton das Liegen, quer im Sattel.

Bei der Stufe steht der Reiter mit einem Bein im Steigbügel, der andere Fuß ist auf dem Sattel.

Und hier steht Boris im Sattel, in der Hand die Nagaika.

Diese Übung heißt (Kosaken-) Kreuz. Es ist eine Variation des Kosakenhangs, aber nur der äußere Fuß ist in Steigbügel. Das andere Bein wird gerade nach oben gestreckt.

Und diese nennen wir "Schwalbe".

Weitere Bilder gibt es im Fotoalbum.